Es klingt einfach zu schön um wahr zu sein – als Student von zuhause aus arbeiten und das zeitlich völlig flexibel. Es gibt solche Jobs und Einkommensmöglichkeiten. Hier soll aber klar von unseriösen Varianten, wie Stifte zusammenbauen und Wundertüten auffüllen abgegrenzt werden. Die meisten Anzeigen für Jobs von zuhause, die man in Zeitungen oder im Internet findet, sind mit Vorsicht zu betrachten. Das bedeutet nicht, dass Heimarbeit generell ein unseriöses Thema ist. Gerade im Onlinebereich setzen Firmen verstärkt auf die Unterstützung von Mitarbeitern, die aus den eigenen vier Wänden heraus ihre Aufgaben erledigen.
Warum setzen Firmen auf Mitarbeiter, die von zuhause aus arbeiten?
- Räumliche Entfernung
- Familiäre Bindungen
- Platzmangel
Wenn eine Firma bestimmte Expertise benötigt und die entsprechenden Mitarbeiter nicht vor Ort finden kann, ist sie quasi gezwungen auf Heimarbeitkräfte zu setzen. Diese wohnen dann weiter weg und müssen nur ab und zu für Statusmeetings und Besprechungen in die Zentrale kommen. Das wäre in erster Linie für Studenten interessant, die über stark nachgefragtes Expertenwissen verfügen (zum Beispiel Programmierer).
Auch in diesem Punkt werden Firmen mehr und mehr flexibel. Wer Frau und Kind in der Heimat hat und den Arbeitgeber in einer anderen Stadt, der kann unter Umständen vereinbaren, dass von zuhause aus gearbeitet wird. Für Studenten ist dieser Punkt nur relevant, wenn sie selber bereits Kinder haben und die Betreuung durch Heimarbeit besser organisieren können.
Ein banaler aber häufiger Grund. Gerade kleine Firmen können sich nicht sofort große Büroräume leisten, wollen aber trotzdem nicht auf die Hilfe von studentischen Mitarbeitern verzichten. Im Onlinebereich ist es so durchaus üblich, dass zumindest ein Großteil der Hilfstätigkeit von zuhause aus erledigt wird. Das kann natürlich nur funktionieren, wenn klar skallierbare Arbeit zu verrichten ist. Bis zum festgelegten Zeitpunkt muss dann konkret die vereinbarte Menge an Aufträgen erledigt sein (Beispiele: Programmierarbeiten, graphische Arbeiten, Datenbanksätze bearbeiten…).
Arbeit von zuhause aus als Freelancer
Auch ohne fest angestellt zu sein können Studenten von zuhause aus arbeiten. Das geht zum Beispiel als Freelancer. Im Internetbusiness sind das zum Beispiel Programmierer, Grafiker oder Texter, die ihre Dienstleistungen für Unternehmen anbieten.
Bezahlt wird dann pro Projekt oder pro Auftrag. Wer sich für diese Form des Geldverdienens entscheidet, der muss vom Finanzamt eine Steuernummer einholen. Bei größeren Einnahmen kann es sich auch lohnen, einen Steuerberater zu engagieren. Unter Umständen ist es auch notwendig, ein Gewerbe anzumelden.
Arbeit von zuhause aus mit eigener Website
Die eigene Website ist natürlich auch eine gute Möglichkeit, um von zuhause aus zu arbeiten. Hier ist man zeitlich völlig flexibel, muss sich aber zuvor in die grundlegenden Fakten des Webdesign und der Suchmaschinenoptimierung einarbeiten. Wenn die erste Seite steht und einige Besucher anlockt kann dann durch Google Adsense Anzeigen oder andere Werbeformen Geld verdient werden.
Auch hier muss ein Gewerbe angemeldet werden, sobald die werblichen Einnahmen die Ausgaben deutlich überschreiten. Dann haben wir es mit einer Gewinnerzielungsabsicht zu tun. Wer diesen Aufwand scheut, der sollte sich in den einschlägigen Jobbörsen und Webmasterforen nach einem Job als Angestellter von zuhause aus umsehen.