Als Student ist man bekanntermaßen knapp bei Kasse und sucht nach allerhand Gelegenheiten, das knappe Salär aufzubessern. So kann man sich ab und zu auch etwas Luxus gönnen, wie beispielsweise einen schönen Urlaub oder auch ein neues technisches Gerät wie ein Tablet, das man auch in der Vorlesung verwenden kann, um so mit moderner Hightech-Unterstützung die Noten signifikant zu verbessern. Idealerweise bietet sich dafür ein Studentenjob an. So jobben auch fast zwei Drittel aller Studenten neben dem Studium noch.
Oftmals stellt sich hier die Frage: Wie viel Geld darf ich hinzuverdienen und wie viele Stunden darf ich arbeiten? Prinzipiell darf natürlich jeder soviel arbeiten und auch so viel Geld verdienen, wie er will bzw. kann. Aber gerade bei Studenten gilt es einige Feinheiten zu beachten, um den Profit zu maximieren: Ist der Student noch mit bei den Eltern krankenversichert, darf der monatliche Hinzuverdienst aktuell 395 Euro nicht überschreiten.
Ausnahme: Läuft der Job als Minijob, sind auch die vollen 450 Euro möglich. Außerdem darf eine Arbeitszeit von 20 Stunden in der Woche nicht überschritten werden. Diese Grenzen gelten auch bei der studentischen Krankenversicherung. Eine Ausnahme bei der studentischen Krankenversicherung sind wiederum Wochenendjobs, um die es in diesen Artikel auch geht. Hier darf die Arbeitszeit von 20 Stunden auch überschritten werden, da die Krankenkasse in diesem Fall davon ausgeht, dass die Beschäftigung nicht mit dem Studium kollidiert.
Praktische Erfahrungen mit einem Wochenendjob
Auch ich habe als Student einen sogenannten Wochenendjob gemacht. Und zwar habe ich als Bierzapfer im Fußballstadion gearbeitet. Die Fußballspiele der Bundesliga sind meistens am Wochenende, in seltenen Fällen auch mal am Freitagabend. Gelegentlich gab es auch mal ein Länderspiel oder ein Freundschaftsspiel, das kann auch unter der Woche stattfinden.
Der Job hat großen Spaß gemacht. Man müsste sich einige Stunden vor Spielbeginn vor dem Stadium einfinden, mit einem speziellen Ausweis ist man durch die Eingangskontrolle gelangt und hat sich dann zu seinem Kiosk begeben. Dort wurde dann alles für den großen Ansturm der Fans vorbereitet: Die Bierfässer wurden herangerollt und angeschlossen, der Bratwurstgrill wurde hochgefahren und die Kassen fertig gemacht. Der große Ansturm beschränkt sich auf die Zeit vor dem Spiel, direkt dem Spiel und besonders während der Halbzeitpause.
Nach dem Spiel wird dann entweder der Sieg gefeiert mit Bier oder der Frust ertränkt, auch mit Bier. Pro Stunde gab es 8,50 Euro. Für einen Einsatz hat sich dies dann auf ungefähr 60 bis 70 Euro summiert. Bei zwei bis drei Spielen im Monat wurden daher zwischen 150-200 Euro ohne Abzüge direkt aufs Konto überwiesen.
Fazit:
Meiner Erfahrung nach ist solch ein Wochenendjob empfehlenswert. Abgesehen von dem Geld, das natürlich immer begrüßenswert ist, kann eine derartige Tätigkeit auch eine willkommene Abwechslung von dem unfassbaren Stress, den ein Studium mit sich bringt, bieten. Einen Job, der hauptsächlich am Wochenende stattfindet, hat zudem den Vorteil, dass das Studium kaum darunter leidet.
So bleibt immer noch ausreichend Zeit, um zu lernen und sich auf die Prüfungen vorzubereiten. Man sollte aber einen Job wählen, der auch Spaß bringt und bei dem man neue Erfahrungen sammeln kann.
Anna says
Also heißt das man darf auch bei Wochenendjobs nicht mehr als 450€ verdienen, aber übertreiben gesagt 48h arbeiten?