Um sein Studium zu finanzieren gibt es heute viele verschiedene Möglichkeiten. Eine etwas ausgefallenere Art sich etwas dazu zu verdienen ist ein Studentenjob als Datenerfasser. Was sich im ersten Moment nach schwieriger Arbeit anhört, ist doch im Grunde ganz einfach.
Was macht ein Datenerfasser?
Als Datenerfasser besteht die Aufgabe darin, vorstrukturierte Informationen in ein EDV-System zu übertragen. Hierbei kann es sich um ganz unterschiedliche Informationen handeln. So hat man es zum Beispiel mit statistischen Auswertungen oder auch Lagerbeständen zu tun.
Manchmal muss man die Informationen auch selbst zusammentragen. Hierfür gibt es dann vorgefertigte Tabellen, in welche dann zum Beispiel der Inhalt des Lagers erfasst wird. Die Arbeit ist sehr schnell zu erlernen. Man sollte sich lediglich ein wenig mit Computern auskennen, damit diese auch souverän bedient werden können.
Der Beruf des Datenerfassers wird vor allem in Firmen benötigt, welche sich mit der Auswertung von Daten beschäftigen oder große Datenbestände zu verwalten haben. Hierzu zählen Unternehmen, welche zum Beispiel ein großes Kundenregister führen und einen regen Warenein- und Ausgang haben. Von Vorteil ist, wenn man sich mit Programmen wie Excel oder Access auskennt, welche primär Verwendung finden und als Grundlage für die jeweilige Datenbank dienen.
Was muss man in diesem Job machen?
Auch ich hatte einige Bedenken, bevor ich mich dazu entschloss als Datenerfasser tätig zu werden. Dabei ist der Zugang zu diesem Beruf gar nicht schwer. So erfuhr ich erst während des Bewerbungsgesprächs, dass es für den Beruf als Datenerfasser keine vorgeschriebene Ausbildung gibt.
Lediglich Erfahrungen im Bereich der Betriebswirtschaft sind vorteilhaft aber nicht notwendig. Zudem muss man keine Unterlagen über eventuelle Erfahrungen im Beruf vorlegen und auch der Lebenslauf ist nur pro forma. Einzig seine Studienbescheinigung sollte man vorlegen. Diese ist erforderlich, da sich hieraus rechtliche Kriterien ergeben, welche vom Arbeitgeber zu erfüllen sind. Vor allem in versicherungstechnischer Hinsicht ist sie erforderlich. Im Grunde kann jeder, diesen Beruf ausüben, der sich ein wenig mit Computern auskennt.
Wie lief es im Job?
Da keine weiteren Unterlagen erforderlichen waren, konnte ich sofort an die Arbeit gehen. Schnell war das Wesentliche geklärt und innerhalb von nur einer halben Stunde war ich in die Grundlagen eingearbeitet. Das einzige worauf ich achten musste, war das Einkommen.
Dieses wird auf das BAföG angerechnet und darf daher nicht zu hoch ausfallen. Bei mir war es so, dass es unter 400 Euro liegen musste. Dies entspricht dann einem 400 Euro Job, welcher in Deutschland nicht auf das BAföG angerechnet wird. Ansonsten waren keine weiteren Nachweise nötig.
Ich konnte sofort mit der Arbeit beginnen und diese ist zwar an manchen Stellen etwas einseitig, aber dennoch geht sie leicht von der Hand. Im Grunde ist der Job als Datenerfasser eine der leichtesten Varianten, sein Studium zu finanzieren. Viele andere Jobs sind da weit schwieriger.
Was bleibt unterm Strich?
Der Vorteil ist natürlich, dass die Arbeit einfach von statten geht. Man ist danach nicht kaputt und kann sich auch noch mit anderen Dingen beschäftigen. Natürlich liegt die Bezahlung im Bereich des Erwarteten. Man kann mit 200 Euro rechnen. Je nach Unternehmen kann auch mehr bezahlt werden. Zumindest hat man etwas mehr Geld in der Tasche. Bei mir half dies schon ungemein und ich kann es nur jedem empfehlen.