Auf den ersten Blick scheinen sich die Kosten für ein Studium in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Doch hier ist Vorsicht geboten. Denn zusätzlich zu den eigentlichen Grundkosten wie Miete und Studiengebühren kommen auch noch weitere Kosten hinzu, welche oftmals nicht bedacht werden. Diese Übersicht zeigt alle versteckten Studienkosten, welche mit eingeplant werden müssen.
Auf derartige Kosten zu achten ist vor allem dann wichtig, wenn diese komplett alleine getragen werden. Zu den hauptsächlichen großen Kosten gehören in der Regel wie bereits erwähnt Miete und Studiengebühren. Auch die Lebensmittel lassen sich einigermaßen kalkulieren und somit in etwa beziffern.
Fahrtkosten
Gerade in größeren Städten sind öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn teilweise unverzichtbar. Je nach Bundesland sind die Kosten entweder mit in den Studiengebühren enthalten oder müssen alleine getragen werden. Mit etwa 40 € ist hier zu rechnen. Wer ein eigenes Auto besitzt, muss dementsprechend natürlich noch tiefer in die Tasche greifen.
Telefon, Internet und Rundfunkgebühr
Wer möchte schon aufs Telefonieren, WhatsApp und Co. verzichten? Richtig, niemand! Genauso wichtig ist das Internet, da es für das Lernen unerlässlich ist. Für Handy und einen festen Internetanschluss fallen gut und gerne monatlich 50 Euro an. Hier ist es von Vorteil, sich nach speziellen Studententarifen umzuschauen, um Geld zu sparen.
- Wer eine eigene Wohnung hat, muss darüber hinaus auch noch mit Post von der GEZ (Rundfunkgebühr) rechnen. In einigen Fällen sind Studenten aber von diesem Beitrag befreit, zum Beispiel wenn Bafög bezogen wird.
Lernmaterial, Bücher und Nachhilfe
Hier ein Schreibblock, da ein Hefter. Auch so kommen ein paar Kosten für das Lernmaterial zusammen. Vor allem Bücher können einiges kosten. Wer sich selten Notizen in Büchern macht oder wichtige Stellen markiert, kann alternativ auch die Bibliothek der Universität besuchen und sich dort Bücher ausleihen. Je nachdem, welche Variante halt günstiger ist. Kosten: Zwischen 10 und 50 Euro.
Sitzt der Lernstoff noch nicht richtig und Hilfe muss her, wird gegebenenfalls Nachhilfe benötigt. Je nachdem wie viele Stunden diese in Anspruch genommen wird, kostet es unterm Strich dann auch. Hier ist zudem die Frage, ob die Nachhilfe Online oder vor Ort beansprucht wird.
Kopier- und Druckkosten
Hier mal eine Kopie, da wichtige Unterlagen ausdrucken. Auch auf diesem Wege kommen einige Kosten zusammen, welche zu den Studienkosten hinzugerechnet werden müssen. Häufig wird ein Kopierer, falls vorhanden, direkt in der Uni oder der Bibliothek in Anspruch genommen. Aber auch der klassische Gang zu einem Copy-Shop ist dabei. Alleine schon aus Bequemlichkeit, obwohl es hier einige bessere Alternativen gibt.
Wer langfristig sparen möchte, sollte über die Anschaffung von einem eigenen Drucker für zuhause nachdenken. Oftmals rechnet sich dieses Modell langfristig besser und es spart einiges an Geld. Wer wissen möchte welches Modell ein gutes Preis-Leistungsverhältnis hat, schaut sich am besten eine Übersicht aller Druckerarten an.
Freizeit
Ständig zuhause hängen um zu Lernen oder zu Arbeiten geht auf Dauer nicht gut. Es ist wichtig rauszukommen und abzuschalten. Hier bietet sich ein Besuch in einem Café oder einfach nur ein Bier auf einer Liegewiese an. Auch die Freizeit kostet ein wenig und sollte unbedingt zu den versteckten Studienkosten hinzugerechnet werden. Hier kommen gut und gerne etwa um die 50 Euro oder sogar mehr zusammen.
Auch die Hobbies kommen in der Regel nicht zu kurz, denn sie sind ebenfalls ein wichtiger Punkt um abschalten zu können. Hier hat jeder seine eigenen Aktivitäten, welche unterschiedlich viel kosten. Während der eine ins Fitnessstudio geht, fährt der andere viel Fahrrad und muss seinen Drahtesel in Schuss halten.
Kleidung
Auch diejenigen, die nicht shoppingsüchtig sind, müssen sich hin und wieder neue Kleidung kaufen. Ob Unterwäsche, eine Hose oder ein Pulli. Diese Kosten sollten mit einkalkuliert werden, denn immerhin ist hier mit etwa 50 bis 60 Euro zu rechnen.
Krankenversicherung
Eine Versicherung ist im Fall der Fälle unabdingbar. Hier gibt es unterschiedliche Preise, die sich unter anderem nach dem Alter richten. Jobbt ein Student nebenbei, ist unter 25 Jahre alt und verdient weniger als 450 Euro im Monat, ist keine Versicherung fällig. Denn hier ist er mit bei den Eltern versichert. Bei über 25 Jahren muss die Versicherung allerdings selbst bezahlt werden. Hier ist ein Studenten-Tarif allerdings recht günstig. Oftmals ist es sinnvoll, sich anstatt für eine gesetzliche, für eine private Krankenversicherung zu entscheiden.