Der klassische Studentenjob ist nach wie vor die übliche Methode, um sich Geld für das Studium zu verdienen. Dabei können zwei Formen unterschieden werden. Zum einen gibt es regelmäßige Studentenjobs, bei denen nach den Vorlesungen gearbeitet wird. Diese nehmen in einige Stunden pro Woche in Anspruch. Denkbar ist auch ein Job am Wochenende. Die andere Variante ist ein Job in den Semesterferien. Hierbei wird mehrere Wochen oder gar Monate am Stück in Vollzeit gearbeitet. Das bedeutet viel Geld auf einmal. Idealerweise muss so kein Teilzeitjob neben dem Studium aufgenommen werden, was den großen Vorteil hat, dass man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.
Die Gründe, warum man sich für das Jobben neben dem Studium entscheidet, können vielfältig sein. Zum einen kann es einfach darum gehen, das lockere Studentenleben vernünftig zu finanzieren. Wer Abends häufig in Kneipen und Clubs unterwegs ist, der braucht das nötige Kleingeld dafür. Mit einem Job kann man sich einfach die eine oder andere Freude mehr leisten. Oft reicht das knappe Bafög auch einfach nicht aus. Dann bietet der Job die Möglichkeit, ein paar hundert Euro pro Monat dazuzuverdienen.
Der härteste Fall ist sicherlich die komplette Finanzierung der Lebenshaltung während des Studiums durch einen Nebenjob. In dem Fall haben die Studierenden keinen Anspruch auf Bafög, erhalten keine Unterstützung der Eltern und verzichten auch auf die Aufnahmen eines Studentendarlehens. Wer diese Form der Vollfinanzierung wählt, der muss schon einen Job finden, der sich über der 450 Euro bewegt und trotzdem den Ablauf des Studiums nicht gefährdet.
Vorteile Jobs in den Semesterferien:
- Mehrere Wochen am Stück arbeiten
Bei einem Job in den Semesterferien arbeitet man gleich mehrere Wochen oder Monate am Stück. Es handelt sich quasi um einen ganz normalen Arbeitstag. So ist die Wahl des Jobs natürlich deutlich flexibler und auch die Vergütung kanns ich unterm Strich sehen lassen.
- Rest des Semesters „frei“
Wenn der Job vorbei ist kann man sich den Rest des Semesters auf das Studium konzentrieren. Nach Vorlesungen und Lernen muss man sich nicht noch am Abend zu irgendeinem Job schleppen.
- Größere Summe Geld auf einen Schlag
Wer das Geld für Urlaub, ein Auslandssemester oder eine größere Anschaffung ausgeben möchte, der muss nicht großartig sparen. Die Summe steht auf einen Schlag zur Verfügung. Auch für die Finanzierung des Semesters hat das Vorteile. So kann man vorab schon ungefähr einschätzen, wieviel Geld zur Verfügung steht und ob weitere Jobs notwendig sind.
- Kann als sinnvolle Berufserfahrung aufgeführt werden
Wer sich einen Job sucht, der grob zu seinem Studium bzw. zu seinen zukünftigen beruflichen Zielen passt, der kann mehrere Monate Berufserfahrung am Stück in den Semesterferien auch bei Bewerbungen sehr gut als praktische Erfahrung angeben.
Vorteile Nebenjobs in der Vorlesungszeit:
- regelmäßiges Geld
Wer neben dem Studium regelmäßig jobbt, der hat natürlich auch regelmäßige Geldeinnahmen. Bei Jobs in den Semesterferien kann es theoretisch passieren, dass das Geld im Laufe des Semesters ausgeht.
- Semesterferien „frei“
Die Semesterferien sind prinzipiell frei bzw. muss hier nicht in Vollzeit gearbeitet werden. Man kann sich auf den Nebenjob, die Vorbereitung von Prüfungen usw. aber auch auf möglichen Urlaub konzentrieren.
- keine Steuerabgaben
Wer unter den 450 Euro bleibt, der zahlt keine Lohnsteuer und auch keine Versicherungsbeiträge. Bei Ferienjobs kommt man locker über die Grenze, ab der Steuern fällig werden. Diese kann man allerdings per Steuererklärung zurückfordern