Wer keine Lust mehr auf traditionelle Sparprodukte hat, weil diese in Wahrheit keine Gewinne mehr mit sich bringen, der braucht eine Alternative. Eine durchaus interessante Möglichkeit stellt etwa der Devisenhandel dar. Möchte man mit Währungen spekulieren, so braucht man jedoch zuerst einmal einen Broker, da dieser eine Handelsplattform zur Verfügung stellt, die am Ende den Zugang zum Markt darstellt.
Worauf bei einem Brokervergleich geachtet werden sollte
Zu Beginn geht es natürlich um die Frage, ab wann überhaupt von einem guten Broker gesprochen werden kann. Natürlich geht es in erster Linie darum, wie viele handelbare Währungen angeboten werden, an welchen Märkten gehandelt werden kann und welche Orderarten zur Verfügung stehen. Vor allem sollte man sich als Anfänger auch damit auseinandersetzen, ob es sogenannte „Limits“ oder auch „Stopps“ gibt, sodass man die Positionen auch nach seinen eigenen Bedürfnissen wie Vorstellungen gestalten kann.
Wer einen Brokervergleich durchführt, der sollte natürlich auch einen Blick auf die Gebühren werfen und sich in weiterer Folge mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen. Ist der Anbieter reguliert? Finden sich im Internet wohlwollende Erfahrungsberichte? Gibt es mitunter auch Testberichte von unabhängigen Plattformen?
Wird ein Demokonto angeboten?
Wer mit einer Währung Geld verdienen will, der sollte nicht gleich sein gesamtes Erspartes in ein x-beliebiges Währungspaar stecken, sondern sich im Vorfeld mit den diversen Begriffen auseinandersetzen. Vor allem geht es auch darum, dass man versteht, wie der Handel funktioniert, wie der Markt reagiert und mit welchen Funktionen die Handelsplattform ausgestattet ist.
Ist man etwa unsicher, ob die gewählte Strategie zum gewünschten Erfolg führt oder möchte man sich erst einmal mit den diversen Funktionen befassen, die auf der Handelsplattform zu finden sind, ist es ratsam, sich für einen Broker zu entscheiden, der ein Demokonto zur Verfügung stellt.
Demokonten werden übrigens nicht nur gerne von Anfängern genutzt, sondern auch von Profis, da sie so gefahrlos neue Strategien ausprobieren können.
Ein Mausklick genügt
Der Wert einer Währung ergibt sich dadurch, wie viel mit einer anderen Währung davon erworben werden kann – im Fachjargon spricht man hier vom Wechselkurs. Zu beachten ist, dass sich ein Wechselkurs immer aus zwei Kurspreisen zusammensetzt: Angebot- und Nachfragepreis (Bid und Ask). Der Angebotspreis ist dann zu beachten, wenn die Währung gekauft werden soll – der Nachfragepreis spielt erst dann eine Rolle, wenn es um den Verkauf geht. Der Unterschied zwischen dem Nachfrage- und dem Angebotspreis wird Spread genannt.
Solange der Markt geöffnet ist, werden die Angebots- wie auch die Nachfragepreise zwischen den Marktteilnehmern fast zur selben Zeit kommuniziert. Der Trader bekommt die Kursdaten immer vom Broker zur Verfügung gestellt; der Broker erhält die Daten hingegen von den Liquiditätsprovidern – das sind unter anderem Banken. Umso höher die Liquidität, desto enger ist der Spread.
Der Handelsvorgang wird durch einen einfachen Mausklick in der Software durchgeführt. Setzt der Trader eine Buy-Order für das Währungspaar EUR/USD (Euro/US Dollar), so wird ein Teil des am Konto befindlichen Guthabens benutzt, damit die Basiswährung des Paares erstanden werden kann – ist hingegen schon eine gegensätzliche Order vorhanden, wird die Gegenwährung, in diesem Fall ist das der US Dollar, verkauft. Das Grundkonzept mag zu Beginn etwas verwirrend sein. Schlussendlich beinhaltet jeder Trade beide Order-Arten – also Sell wie auch Buy.
Bei Market Makern wird die Order direkt beim Broker platziert, bei einer ECN-Durchführung hingegen an den Internetbankenmarkt weitergeleitet.
Welche Kontaktmöglichkeiten stehen zur Verfügung?
Ein guter Kundendienst ist natürlich besonders wichtig. Treten nämlich Fragen oder etwa Probleme auf, so sollte man mit den Mitarbeitern Kontakt aufnehmen können, die sodann eine Lösung präsentieren. Gibt es also nur eine E-Mail-Adresse für die Kontaktaufnahme oder steht mitunter eine kostenlose Hotline oder gar ein Live-Chat zur Verfügung?
Entscheidet man sich hingegen für einen Broker, der seinen Sitz nicht im deutschsprachigen Raum hat, so gilt im Vorfeld zu überprüfen, ob der Kundendienst auch in deutscher Sprache angeboten wird.